Armer Cedric.

Ich durfte vor zwei Wochen auch wieder mit Linux kämpfen und habe 20 Stunden gebraucht, um ein UbuntuStudio auf einem MacBook zu installieren. In dem Fall war aber nicht Ubuntu selbst schuld, sondern auch meine Installationsvorgaben (keine Swap-Partition, Bootloader nicht auf der ersten Platte) und eine kaputte Partitionstabelle. Merke: Linux lässt dich immer tief genug in dein System schauen, um zu erkennen, dass immer die Hardware und der Benutzer schuld sind. ;-)
Bei aller Liebe muss man da schon sagen, da ist Windows wesentlich fehlertoleranter.
Die Lösung für mich war dabei recht einfach: Der textbasierte Installer von Ubuntu lief immer komplett problemlos.

Aber, das ist eine Designentscheidung: Windows hat eine unglaubliche Menge Code, der Workarounds für allerlei Hardware- und Software-Fehler liefert. Es gibt etwa bei Vista eine riesige Bibliothek, die für hunderte Programme kleine Tweaks bereithält, um Programmfehler zu umgehen. Soweit geht das: Microsoft behebt Fehler in Software von Drittanbietern. Das hat natürlich auch den Nachteil, dass die Softwareentwickler dadurch nicht unbedingt dazu erzogen werden, saubere Software zu schreiben, aber das steht auf einem anderen Blett. (Das ist übrigens wirklich so, kann man im offiziellen Microsoft Developer Network nachlesen)
Linux hat leider weder die Manpower, noch überhaupt Ambitionen, solche Dinge zu unternehmen. Man geht dort davon aus, dass doch bitte die Software- und Hardwarehersteller selbst dafür zu sorgen haben, dass ihre Produkte einwandfrei funktionieren. Tun sie leider selten, hence the problems.

Das war es dann auch, was mich irgendwann einen Mac hat kaufen lassen. Dort hat man diesen ganzen Popoauswurf nicht.