Cedric Loup
18.04.2010, 12:54
Hier habe ich einen sehr Interessanten Text aus dem 20 Minuten gefunden.
Quelle 20 Minuten
Ein Flugzeug gerät in eine Vulkanwolke – eine Horrorvorstellung für jeden Flugzeugkapitän. Thomas Frick, Chefpilot der Swiss Langstreckenflotte, erklärt in der «Tagesschau»: «Die Aschepartikel werden im Triebwerk geschmolzen und backen die Turbine förmlich zu.» Dies könne rasch zu Triebswerkausfällen führen. Zudem verstopfe der Staub sämtliche Messinstrumente, wie beispielsweise den Geschwindigkeitsmesser. Damit nicht genug: Weil die Aschepartikel die Aussenhaut des Flugzeugs elektrisch aufladen, können sie laut Frick den kompletten Funkverkehr des Flugzeuges zum Erliegen bringen.
Jumbo-Jet beinahe abgestürzt
Wie gefährlich die Asche für Flugzeuge sein kann, zeigte sich 1982 über Indonesien. Ein Jumbo-Jet der British Airways geriet mitten in der Nacht in eine Vulkanwolke, welche vom Gung Galunggung ausgestossen worden war. «Anfangs blitzte es rund um die Maschine, dann geriet 'Rauch' in die Kabine. Schliesslich fielen alle vier Triebwerke innert wenigen Minuten aus», sagt Luftfahrt-Experte Ralph Benkö.
Das Undenkbare war eingetreten - eine riesige 747 wurde plötzlich zum Segelflugzeug. Den Piloten sei es schliesslich durch enormes Glück und viel Können gelungen, die Boeing 747 aus der Wolke zu manövrieren und nach endlosen 14 Minuten Gleitflug zwei Triebwerke wieder zu starten. Das voll besetzte Flugzeug entging nur knapp einer Katastrophe und konnte schliesslich in Jakarta landen.
Nie zuvor hatte sich auf derart dramatische Weise gezeigt, welche Gefahr für den Flugverkehr von Vulkanasche ausgeht. Die Piloten hatten damals keine Ahnung, woher all die Störungen plötzlich kamen. Denn Vulkanwolken sind auf dem Wetterradar nicht erkennbar, die etwa einen Hundertstelmillimeter kleinen Partikel bleiben für die Piloten unsichtbar.
Asche ist wie Glassplitter
Vulkanasche sei nicht mit normaler Asche vergleichbar, erklärt Vulkanologe Bruce Dingwell gegenüber N-TV. «Die Partikel sind hart wie Glas.» Trotzdem steigen sie kilometerhoch in die Atmosphäre: «Sie können schweben, weil die Luft in einer Vulkanwolke sehr warm ist», so der Experte.
Es sei sehr schwierig zu sagen, wie lange sich die Wolken in der Atmosphäre halten könnten. «Es kann Tage, Wochen oder gar Monate dauern», so Dingwell. Die Sperre des Luftraums sei die einzig sinnvolle Massnahme, um die Flugzeuge keiner Gefahr auszusetzen.
Liebe Grüsse
Cedric
Quelle 20 Minuten
Ein Flugzeug gerät in eine Vulkanwolke – eine Horrorvorstellung für jeden Flugzeugkapitän. Thomas Frick, Chefpilot der Swiss Langstreckenflotte, erklärt in der «Tagesschau»: «Die Aschepartikel werden im Triebwerk geschmolzen und backen die Turbine förmlich zu.» Dies könne rasch zu Triebswerkausfällen führen. Zudem verstopfe der Staub sämtliche Messinstrumente, wie beispielsweise den Geschwindigkeitsmesser. Damit nicht genug: Weil die Aschepartikel die Aussenhaut des Flugzeugs elektrisch aufladen, können sie laut Frick den kompletten Funkverkehr des Flugzeuges zum Erliegen bringen.
Jumbo-Jet beinahe abgestürzt
Wie gefährlich die Asche für Flugzeuge sein kann, zeigte sich 1982 über Indonesien. Ein Jumbo-Jet der British Airways geriet mitten in der Nacht in eine Vulkanwolke, welche vom Gung Galunggung ausgestossen worden war. «Anfangs blitzte es rund um die Maschine, dann geriet 'Rauch' in die Kabine. Schliesslich fielen alle vier Triebwerke innert wenigen Minuten aus», sagt Luftfahrt-Experte Ralph Benkö.
Das Undenkbare war eingetreten - eine riesige 747 wurde plötzlich zum Segelflugzeug. Den Piloten sei es schliesslich durch enormes Glück und viel Können gelungen, die Boeing 747 aus der Wolke zu manövrieren und nach endlosen 14 Minuten Gleitflug zwei Triebwerke wieder zu starten. Das voll besetzte Flugzeug entging nur knapp einer Katastrophe und konnte schliesslich in Jakarta landen.
Nie zuvor hatte sich auf derart dramatische Weise gezeigt, welche Gefahr für den Flugverkehr von Vulkanasche ausgeht. Die Piloten hatten damals keine Ahnung, woher all die Störungen plötzlich kamen. Denn Vulkanwolken sind auf dem Wetterradar nicht erkennbar, die etwa einen Hundertstelmillimeter kleinen Partikel bleiben für die Piloten unsichtbar.
Asche ist wie Glassplitter
Vulkanasche sei nicht mit normaler Asche vergleichbar, erklärt Vulkanologe Bruce Dingwell gegenüber N-TV. «Die Partikel sind hart wie Glas.» Trotzdem steigen sie kilometerhoch in die Atmosphäre: «Sie können schweben, weil die Luft in einer Vulkanwolke sehr warm ist», so der Experte.
Es sei sehr schwierig zu sagen, wie lange sich die Wolken in der Atmosphäre halten könnten. «Es kann Tage, Wochen oder gar Monate dauern», so Dingwell. Die Sperre des Luftraums sei die einzig sinnvolle Massnahme, um die Flugzeuge keiner Gefahr auszusetzen.
Liebe Grüsse
Cedric